Das kann ja heiter werden, dachte ich, als Burkhard mich im März 2023 auf eine Möglichkeit ansprach, mit ihm zur Wassergymnastik zu gehen. Da wäre ein Platz frei, am Mittwochabend im KreisGy, 20:30 Uhr da sein. Entscheidung sofort, sonst Platz weg! Ich: Bin dabei!

Heiter war´s dann nicht, weil es regnete und es war schon ziemlich dunkel. Im trüben Licht einer Lampe über dem verschlossenen Eingang eines flachen Nebengebäudes der KreisGy (ich kannte das Areal noch aus der Schulzeit meiner Kinder) standen wartend einige vermummte, leicht fröstelnde Gestalten, darunter zum Glück auch Burkhard, sonst wäre ich wahrscheinlich gleich wieder weggelaufen. Ein ziemliches Durcheinander an Namen und Gesichtern beeindruckte mich nicht positiv. Pünktlich 20:30 Uhr „durften“ wir dann durch eine Drahtglastür eintreten, weil ein etwas säuerlich grinsender Mensch von innen öffnete. Später hörte ich, dass das Henning, unser Übungsleiter, ist und:  Männer sind in der Unterzahl. Aha, denke ich, das kann ja heiter….

In der Umkleide war Trubel. Die DLRG hat die Zeit vor uns gebucht wurde ich aufgeklärt. Das musste als Erklärung reichen, damit ich verstand, dass wir nicht früher eingelassen werden. (?).

Nach dem Duschen musste ich lernen, dass man die Badetaschen mit in die Schwimmhalle nehmen sollte. Na gut, denke ich, vielleicht haben die ja alle eine Pausenvesper dabei.

Dann wurde mir ein Schwimmgurt verpasst! Warum, das lernte ich dann im tiefen Wasser. Mein Fahrtenschwimmerausweis zählte nicht. Gymnastik im tiefen Wasser ist eine ganz andere Nummer als im Nichtschwimmerbecken, sagte man mir.

Ja das stimmt! Die Übungen sind intensiver, der Körper ist mehr gefordert, die Gelenke sind noch mehr entlastet, aber die Körperspannung muss größer sein, um die Übungen zu realisieren. Ich wurde natürlich von allen neugierig beäugt, ob ich denn überhaupt in der Lage sei, diese Herausforderungen zu bestehen. Alle Muskelpartien werden beansprucht, die Motorik gefördert, Gleichgewicht und Körperbeherrschung ist gefragt. Warum da aber ein manchmal ohrenbetäubender Lärm (von Henning „Musik“ genannt) aus einer Ecke der Schwimmhalle kommen muss, weiß ich nicht einzuordnen. Vielleich soll man die intimen Gespräche der meist paarweise Schwimmenden nicht mithören können. Ich weiß es nicht…. Übrigens: Eine Pause zum Vespern gab es auch nicht.

Aber: Die Übungen wurden von Henning mit einer Mischung aus Lässigkeit und Druck, humorvoll, -manchmal mit einer gewissen Häme- vermittelt. Es machte Spaß! Und als ich dann auch noch die Prüfung mit der Nudel bestand (mit 2 Füßen darauf stehen, dann beide Beine anziehen und wieder strecken) war der Bann gebrochen. Ich durfte wiederkommen.

Eine Woche später stand ein Treffen mit mitgebrachtem Essen auf dem Plan, zu dem ich „doch sicherlich mitkommen wollte“. Ich denke: Das kann ja hei……..

War es dann auch. In gelockerter Atmosphäre wurde im Vereinshaus ein Abend gestaltet, der kulinarisch keine Grenzen kannte. Da bin ich mit meinen Buletten vom Fleischer Stehr nicht sonderlich positiv aufgefallen, weil 1) nicht selbstgemacht und 2) sie in Plastikbehältern auf den Tisch gestellt wurden (Burkhard monierte das natürlich). Aber ich habe dann wenigstens mitbekommen, wie viele Teilnehmer der Kurs hat. Bis heute habe ich so Viele nicht bei den Trainingsabenden erlebt.

Nun sind schon einige Monate vergangen, der übernächste Kurs ist schon am Laufen.

Eine Hymne haben wir auch schon:

Heut´ ist Mittwoch, heut´ ist wieder Badezeit,
In der KreisGy, steht die Ria schon bereit,
Henning unser Wassermann
Grinst uns alle an und er singt
Du BaDu BaDu BaDuBaDuBa Du BaDu……   

Melodie: Heut´ ist St. Niclas, jetzt beginnt die Weihnachtszeit.

Aber die Namen hab´ ich immer noch nicht drauf! J Sind auch immer andere…..und die Frisuren und Farben der Mädels ändern sich ständig J

Es ist heiter mit Euch: Ilka, Antje, Susanne, Jörg, Regina, Susan, Lotte, Randy, Silvia, Karola, Burkhard, Petra, nochmal Petra und Gudrun. Domi-Ria und Grinse-Hennig nicht zu vergessen. J

Euer Eberhard